Vertrauen auf zwei Rädern
15.08.2010 | FAHRSCHUL-WISSEN
Nicht jede gute Pkw-Fahrschule bildet auch optimal auf dem Motorrad aus
Wer Motorradfahren lernt, ist von Anfang an allein. Kein Fahrlehrer, der neben einem sitzt und zur Not auf die Bremse treten oder ins Lenkrad greifen kann. Oft laufen die Fahrstunden so ab, dass der Ausbilder dem Schüler im Auto hinterherfährt und seine Anweisungen über Funk gibt.
„Optimal ist das nicht“, erklärt Stephan Ewers, Inhaber der Fahrschule Müller. „Das Fahrgefühl im Auto ist ein völlig anderes als auf dem Motorrad. Der Fahrlehrer ist so vom Schüler praktisch abgeschnitten – wie soll sich da Vertrauen entwickeln, und wie soll der Ausbilder die jeweilige Situation wirklich beurteilen können?“
An der Fahrschule Müller sitzen daher auch die Fahrlehrer bei der Motorrad-Ausbildung auf dem Bike. So sind sie flexibel, können bei Bedarf auch einmal praktische Hilfe geben und haben vor allem genau das gleiche Fahrgefühl wie ihre Schüler. „Für uns eine Selbstverständlichkeit“, meint Stephan Ewers.
Natürlich ist das nicht alles, worauf es bei einer guten Motorrad-Ausbildung ankommt. „Motorradfahrer haben keine Knautschzone“, so der erfahrene Biker. „Deshalb hat Sicherheit bei uns absoluten Vorrang. Meine Schule verlässt niemand, dem nicht klar ist, dass er ohne angemessene Schutzkleidung nicht losfahren darf. Außerdem bieten wir spezielle Sicherheitstrainings an und raten unseren Schülern sehr dazu, diese wahrzunehmen.“
Doch manchmal ist es gar nicht so einfach, gerade jungen Fahrschülern Vernunft beizubringen. Die Fahrschule Müller setzt dabei auf Leidenschaft: „Alle unsere A-Klasse-Ausbilder sind überzeugte Biker. Was wir vermitteln, wird nicht einfach runtergebetet, sondern kommt wirklich von Herzen. Und das merken die Schüler natürlich. Wenn ein alter Hase aus seinem Erfahrungsschatz plaudert und dabei immer wieder einfließen lässt, wie wichtig eine verantwortungsvolle Fahrweise ist, dann wird das nicht als uncool wahrgenommen, sondern kommt an.“
Eine gute Beziehung zwischen Ausbilder und Fahrschüler: Auf dem Motorrad ist sie sogar noch wichtiger als beim Pkw-Führerschein. Neben der fachlichen Kompetenz steht für Fahrlehrer Stephan Ewers daher der menschliche Aspekt im Vordergrund: „Es soll ja Leute geben, die meinen, dass man z.B. Frauen oder ältere Menschen gar nicht aufs Bike lassen sollte. Wer solche Vorurteile hat, braucht sich bei uns als Lehrer gar nicht erst zu bewerben. Wir fahren aus Leidenschaft – und diese Leidenschaft wollen wir weitergeben!“
Nähere Informationen zur Motorrad-Ausbildung gibt es bei Stephan Ewers unter der Durchwahl 04407-6554 oder direkt in der Fahrschule: Fahrschule Müller, Friedrichstraße/Ecke Oldenburger Straße, 26203 Wardenburg.