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Führerschein 2010: Ein teurer Spaß?

24.04.2010 | FAHRSCHUL-WISSEN

Bild Presseartikel

Vor 40 Jahren war alles billiger – aber nicht alles besser!

Die guten alten Zeiten: Die Straßen waren leerer, die Verkehrsregeln unkomplizierter – und der Führerschein war bezahlbar: So oder ähnlich denken viele, die ihre Fahrausbildung in den 70er Jahren gemacht haben und sich heute über die in ihren Augen horrenden Summen, die sie bei der Fahrschule ihrer Kinder oder Enkel hinblättern müssen, ärgern.

Zu Unrecht, rechnet Stephan Ewers von der Fahrschule Müller vor: „Eben weil der Verkehr vor 40 Jahren übersichtlicher war als heute, brauchte man auch weniger Fahrstunden. Wobei es schon damals besser gewesen wäre, hätten die Fahrschüler zum Beispiel auch Fahrten auf der Autobahn absolviert. Die gehören aber erst seit 1976 zum Pflichtprogramm. Vor 1971 war das sogar verboten.“

Gerade einmal 12 Fahrstunden hatte der durchschnittliche Fahrschüler im Jahr 1970 hinter sich gebracht, wenn er sich zur Prüfung anmeldete. Und die war er alle tagsüber im Stadtverkehr gefahren – Sonderfahrten gab es nicht. „Unvorstellbar, dass wir heute junge Menschen ohne jede Fahrpraxis nachts auf die Landstraßen lassen würden“, schüttelt Fahrlehrer Stephan Ewers den Kopf. „Ein paar Fahrstunden mehr sollte Eltern die Sicherheit ihrer Kinder schon wert sein.“

Natürlich sind es heute nicht nur ein paar Stunden mehr, die Fahrschüler brauchen, bevor sie sich zur Prüfung anmelden dürfen. Allein die Sonderfahrten nehmen 12 Stunden in Anspruch, hinzu kommen normalerweise um die 20 Übungsstunden. „Mit jeder Fahrstunde gewinnt man Können und Erfahrung hinzu, deshalb halte ich nichts davon, wenn Schüler sich zu früh zur Prüfung anmelden“, meint Stephan Ewers. „Fallen sie durch, werden die doppelten Prüfungsgebühren teurer als ein paar zusätzliche Stunden.“

Andererseits möchte der Fahrschulinhaber seine Schüler so zügig wie möglich durch die Prüfung bringen. „Alle Fahrlehrer in der Fahrschule Müller haben die nötige Erfahrung, um zu sehen, wann jemand für die Prüfung bereit ist. Weitere Fahrstunden machen dann keinen Sinn, sondern sorgen nur für Frust. Wir wollen, dass unseren Schülern die Ausbildung Spaß macht. Nur wenn Sympathie und Vertrauen da sind, können wir davon ausgehen, dass sie das Gelernte später auch anwenden und zu sicheren und verantwortungsbewussten Fahrern werden.“

Eine gute Führerschein-Ausbildung ist eine wichtige Investition – letztendlich in das Leben der eigenen Kinder. Fragen beantwortet Stephan Ewers gern unter der Durchwahl 04407-6554 oder direkt in der Fahrschule: Fahrschule Müller, Friedrichstraße/Ecke Oldenburger Straße,
26203 Wardenburg.

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